Kinderchor
Liebe Freunde der Kreuzkirchengemeinde!
Würden Sie von sich sagen, dass Sie mutig sind? Würden Sie sich so einschätzen, dass Sie Ihre Meinung offen und ehrlich vertreten, nicht aggressiv oder verletzend, aber doch klar und deutlich. Sagen Sie von sich, dass Sie Civilcourage haben? Dann finde ich das großartig, weil ich genau solche Leute suche! Ich suche Menschen, die offen aussprechen, was Sie glauben! Die eigenen festen Überzeugungen nenen wir ja bekanntlich Glaube! Gibt es für Sie Zufälle? Für mich nicht. Und das sage ich auch manchmal. Alles entstanden durch Zufall? Nie im Leben! Ich spreche lieber von Schöpfung als von Natur. Natur ist so unpersönlich! Wie denken Sie darüber? Und wie sprechen Sie darüber? Glück gehabt!? Ist das wirklich so? Hat man Glück, wenn der Unfall nicht passiert. Ich sage in Gesprächen, dass ich von „Glück gehabt“ nichts halte und lieber meinem Gott für die „Bewahrung“ danke. Verschont geblieben? Ja wer hat mich denn verschont?
Gedanken aus dem Ältestenkreis
Glauben Sie mir: Wir sind immer bemüht, den Gottesdienst so „unterhaltsam“ wie möglich zu gestalten. Mit der Musik, mit dem Gesprochenem und einem positiven „Drumherum“. Wir sind der Meinung, dass dies unserem Pfarrer und seinem Team ganz gut gelingt. Aber denken wir richtig?? Finden nur wir es gut und richtig, wie Gottes Botschaft- jetzt ganz speziell in unserer Gemeinde-verkündet wird? Hätten Sie vielleicht lieber ein ganz anderes Programm? Mehr Aktion? Mehr Humor? Mehr Melodrama?? Mehr Entertainment? Vor kurzem zappte ich durchs TV Programm und blieb mitten in Hape Kerkelings Buchverfilmung „Ich bin dann mal weg“ hängen. Nach einigen Minuten kam folgender Dialog (zumindest so ähnlich), der mich zum Nachdenken brachte. Auf die Frage, ob Hape Kirchgänger wäre, antwortete er: „Nee – wieso auch? Das „Drehbuch“ ist ja gut – aber die „Verfilmung“ ist Mist“. - Ja genauso empfinden das sehr viele! Vielleicht ist Ihr letzter Kirchenbesuch schon lange her und bei Ihnen nicht in guter Erinnerung geblieben. Vielleicht war es zu langweilig und man kämpfte damit, die Augen offen zu halten. Manch einem soll schon das Gesangsbuch aus den Händen gefallen sein, weil man kurz wegnickte. Manche macht der Kirchenbesuch auch melancholisch, weil er mit einem traurigen Ereignis verbunden ist. Und sicher möchten sich manche auch nicht mit der eigenen Endlichkeit auseinander setzten. Auch die Orgelmusik ist nicht jedermanns Ding oder es kommt die Angst hoch, zwischen so viel Menschen in einem geschlossenen Raum zu sitzen.